Mundgeruch bzw. eine schlechte Mundhygiene kann oft ein Zeichen schlechter Gesundheit bzw. schlechter Ernährung sein. Zahnärzte würden oft einfach regelmäßiges Zähne putzen, Zungenreiniger und Zahnseide empfehlen. Das sind bereits wunderbare Mittel um den Mund vorübergehend von schlechten Bakterien und deren Geruch zu beseitigen. Allerdings muss es auch bessere Methoden geben um den Mundgeruch langfristig und dauerhaft zu beseitigen oder wenigstens zu minimieren.

Nehmen wir uns ein Beispiel an der Natur fällt uns auf, dass wir Menschen die einzigen Lebewesen sind, die sich die Zähne putzen, sich mit Seife waschen oder Deos benutzen. Schließlich haben Tiere in der Natur in der Regel gesunde Zähne ohne sich jemals die Zähne zu putzen. Trotzdem bekommen viele Menschen Karies oder Entzündungen im Mund.

Warum ist das so?

Die einzig mögliche Antwort auf diese Frage ist die Ernährung. Wer sich sehr ungesund ernährt fängt an unangenehm zu riechen, egal ob aus dem Mund oder aus den Poren der Haut. Natürlich spielen auch Faktoren wie Stress eine große Rolle, aber in diesem Artikel wollen wir erstmal hauptsächlich den Ernährungsaspekt betrachten.

 

Die Verbindung zwischen dem Darm und der Mundhygiene

Die Ursache von Mundgeruch ist häufig auf einen ungesunden Darm zurückzuführen. Der Darm ist das zentrale Organ des menschlichen Körpers welches für die Verdauung von Nahrung, aber auch für die Entsorgung von Giftstoffen verantwortlich ist.

Lagern sich zu viele Giftstoffe im Darm an, die nicht rechtzeitig entsorgt werden können, werde diese immer wieder in den Blutstrom absorbiert und können sich im ganzen Körper verteilen. Das kann zu Blähungen, Schweißgeruch oder auch Mundgeruch führen.

Um das Problem daher langfristig zu lösen ist es sinnvoll dauerhaft daran zu arbeiten seinen Darm zu reinigen. Eine gesunde obst- und gemüsereiche Ernährung ist der beste Weg seinen Darm nachhaltig zu reinigen und von Giftstoffen zu befreien.

 

mundhygiene-nahrung

 

Welche Ernährung ist für eine gesunde Mundhygiene am besten geeignet?

Studieren wir die Physiologie des menschlichen Körpers müssen wir feststellen, dass wir ein sehr langes Verdauungssystem haben. Obst und Gemüse ist so perfekt geeignet, da es sehr schnell verdaut wird und den Darm schnell passieren kann ohne Giftstoffe und Abfall zu hinterlassen. Sie sind besonders reich an Wasser, Vitaminen und Mineralien und sorgen somit für einen reinigenden und entgiftenden Effekt im Körper.

Die wichtigste Regel, wenn es um die Ernährung geht, ist so natürlich wie möglich zu essen. Dabei ist es besonders wichtig Lebensmittel in unverarbeiteter Form zu konsumieren. Naturbelassene pflanzliche Nahrung ist reich an Ballaststoffen, welche besonders wichtig für die Darmgesundheit sind. Lebensmittel ohne Ballaststoffe sollten nur in Maßen gegessen werden, da sie Rückstände im Darm verursachen und damit Probleme bei der Entsorgung von Giftstoffen verursachen können. Ist der Darm verunreinigt wirkt sich das in der Regel auf den ganzen Körper und vor allem auch auf die Mundhygiene aus.

Nahrungsmittel, die reich an Ballaststoffen sind, sind Linsen, Bohnen, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Erbsen, Kichererbsen, Brokkoli, Blumenkohl, Bananen, Avocados, Buchweizen, Amaranth, Hirse, Quinoa und viele weitere.

 

Viel Rohkost hilft bei der Entgiftung

Kochen wir unser Essen, zerstören wir die hitzeempfindlichen Enzyme, welche unser Körper dann selber produzieren muss. Die Folge ist, unser Körper muss mehr Energie aufwenden um das Essen zu verdauen. Essen wir dazu noch mehrmals am Tag kann es dazu führen, dass der Körper mit der Verdauung nicht hinterher kommt.

Wer die Entgiftung beschleunigen möchte kann für ein paar Tage mit frischen Obst- und Gemüsesäften Saftfasten. Dabei wird der Körper mit basischen Mineralien angereichert, das Gewebe hydriert und gleichzeitig kann sich der Darm schneller reinigen, da keine neuen Feststoffe dazu kommen.

Das Saftfasten lässt sich auch mit Intervallfasten kombinieren indem man jeden Tag mindestens 16 Stunden fastet und nur in einem kleinen Zeitfenster von höchstens 8 Stunden feste Nahrung zu sich nimmt. Die restliche Zeit kann man Säfte trinken.

 

mundhygiene-ernährung (2)

 

Man sollte außerdem nicht auf das Label „Naturprodukt“ reinfallen, sondern selbst überlegen wie stark ein Lebensmittel verarbeitet wurde. Neben Obst und Gemüse sind zum Beispiel gekochte Kartoffeln oder auch gekeimter Buchweizen eine gute Alternative zu Brot und Weizenprodukte. Für eine Low Carb Ernährung eignet sich besonders:

  • Kokosnuss,
  • Nüsse,
  • Samen,
  • Avocados,
  • Oliven und
  • viele andere Gemüsesorten.

Fäulnisbakterien bevorzugen eine anaerobe (sauerstoffarme) Umgebung, weshalb der Konsum von frischem Obst und Gemüse besonders gut wirkt und die Bakterien durch den enthaltenden Sauerstoff vertrieben werden.

Neben einer sauerstoffreichen Ernährung ist natürlich eine sauerstoffreiche Umgebung und viel Bewegung wichtig. Sport an der frischen Luft sorgt für eine gesteigerte Sauerstoffkonzentration im Blut und bessere Verdauung.

 

Welche Nahrungsmittel sollten vermieden werden?

Bei der Auswahl der Lebensmittel sollte außerdem darauf geachtet werden eher proteinarme Nahrungsmittel zu kaufen. Tendenziell essen wir durch ein Übermaß an tierischen Lebensmitteln viel zu viel Protein, welches aufwendig in der Leber abgebaut werden muss.

Außerdem sind oft genau diese Lebensmittel (Eier, Fleisch und Milchprodukte) der Hauptverursachter für schlechten Atem, da die Bakterien diese eiweißreiche Nahrung lieben. Je wohler sich die Bakterien fühlen, desto eher vermehren sie sich und desto mehr Ausscheidungen verursachen sie, welche im Endeffekt für den fauligen Geruch sorgen.

Die schlechtesten Lebensmittel enthalten kein Wasser und bestehen aus duzenden Zutaten. Dazu zählen vor allem

  • Süßigkeiten,
  • Kuchen,
  • Brot,
  • Wurst,
  • Käse und
  • generell stark verarbeitete Lebensmittel.

Aber auch zu viel Kaffee und Alkohol wird oft mit schlechtem Mundgeruch in Verbindung gebracht. Also lieber mal einen frisch gepressten Saft oder einen Tee trinken.

 

Welche Nahrungsmittel sind besonders effektiv gegen Mundgeruch?

Lebensmittel, die besonders gut gegen Mundgeruch helfen sind folgende:

  • Petersilie,
  • Dill,
  • Zitrone,
  • Ingwer,
  • Schwarzer Tee,
  • Äpfel und
  • Salbei.

Besonders Äpfel und Birnen sind besonders praktisch, da sie einfach unterwegs mitgenommen werden können und zusätzlich die Zähne reinigen beim Essen.

Im Großen und Ganzen helfen Früchte, Sprossen, Salate, Nüsse, Samen und Gemüse. Vermeiden sollte man vor allem tierische Lebensmittel, Süßigkeiten und Getreideprodukte. In jedem Fall sollte man stets darauf achten ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Lieber etwas mehr als zu wenig!

Mit viel Obst und Gemüse oder auch Suppen ist es wesentlich einfacher seinen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Ansonsten sollte man je nach Ernährung und Aktivität pro Tag 2-4 Liter reines Wasser oder frische Obst und Gemüsesäfte trinken und auf Kaffee, Alkohol und Softdrinks verzichten.

 

Mundspülung mit Bentonit Lehm gegen schlechten Atem

Zusätzlich zu einer verbesserten Ernährung kann eine Mundspülung mit Bentonit* helfen. Bentonit ist eine Lehmerde, die die Fähigkeit besitzt Giftstoffe zu absorbieren und damit die Mundhygiene zu verbessern. Bentonit hat mehrere Vorteile und Einsatzmöglichkeiten.

Im Mund angewendet hellt es das Zahnfleisch auf und sorgt für eine Linderung von Entzündungen. Sogar zum Aufhellen der Zähne kann es verwendet werden, indem etwas von dem Pulver auf eine weiche Zahnbürste gegeben wird mit der man dann vorsichtig die Zähne putzt. Die feinen Steine der Lehmerde sind dann in der Lage gelbliche oder graue Verfärbungen zu entfernen.

Diesen Vorgang kann man morgens und abends für 1-2 Wochen durchführen um die Zähne aufzuhellen. Allerdings muss darauf geachtet werden das Zahnfleisch beim Putzen nicht zu sehr zu reizen und mit der Lehmerde hauptsächlich die Zähne zu behandeln.

Bentonit wirkt außerdem nicht nur im Mund, sondern auch im Darm und kann daher auch täglich mit Wasser gemischt getrunken werden um den Darm von Schleim und Giftstoffen zu reinigen.

 

Produktempfehlung gegen Mundgeruch

 

Kann eine Darmreinigung gegen Mundgeruch helfen?

Durch eine jahrelange ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung leiden viele Menschen oft an einem komplett verstopften Darm, der sich nur schwer von selbst reinigt.

Der wichtigste Faktor, dass sich der Darm reinigt ist schließlich kritischer mit der Auswahl seiner Nahrungsmittel zu sein und sich beispielsweise eher an einer veganen und glutenfreien Ernährung orientiert. Aber auch eine zusätzliche Darmreinigung kann dabei helfen, die Heilung des Körpers zu beschleunigen und damit den Mundgeruch endgültig loszuwerden.

Eine Darmreinigung kann professionell beim Arzt, aber auch bequem allein zu Hause mit einem Einlauf-Beutel durchgeführt werden. Während die professionelle Reinigung beim Arzt in mehreren Sitzungen durchgeführt wird und den kompletten Darm reinigt, umfasst der Einlauf zu Hause nur das Ende des Darms.

Der Einlauf zu Hause hat wiederum den großen Vorteil, dass er nur wenige Euros kostet und immer wieder zu Hause in seiner eigenen Komfortzone angewendet werden kann, wenn es als notwendig angesehen wird.

 

Video: Gesunde Ernährung – Lösung gegen MUNDGERUCH

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=XLje1ri2I7c

 

Beitragsbild: https://pixabay.com/de/apple-biss-di%C3%A4t-essen-gesicht-15687/

Bild1: https://pixabay.com/de/gr%C3%BCne-saft-kohl-apple-gr%C3%BCn-769129/

Bild2: https://pixabay.com/de/smoothies-fr%C3%BCchte-bunt-farbenfroh-2253423/

Die Auswirkung der Ernährung auf Mundhygiene & Mundgeruch
5 (100%) 1 vote

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.